- Alex
- 5. Sept.
- 1 Min. Lesezeit
Mini-Blogartikel 4: Was tun, wenn nach dem Brühen im Siebträger der Kaffeesatz (Puck) matschig ist oder Löcher hat?
Ein matschiger Puck ist kein Drama, aber oft ein Zeichen für einen suboptimalen Bezug. Mögliche Ursachen: zu feines Mahlgut, zu wenig Kaffeemehl oder ungleichmässiges Tampen.
Mögliche Lösungen:
Mahlgrad anpassen
mehr Kaffeemehl verwenden
anstatt auf dem Einerkaffeesieb auf das Zweierkaffeesieb (doppelter Portafilter) wechseln und 18-19g Kaffeemehl verwenden - den Grund hierzu erklären wir bald in der Espresso Series #5
gleichmässig und mit moderatem Druck tampern
Pro-Tipp 1: Nach dem Bezug den Puck nicht sofort entfernen – eine kurze Wartezeit (5–10 Sek) erleichtert die Entnahme.
Löcher im Puck auch genannt Channeling (Wasser findet Schwachstellen), deuten oft auf ungleichmässige Verteilung des Kaffeemehls hin und können zu Fehlgeschmack in der Tasse führen (wässriger und bitterer Espresso). Mögliche Lösungsansätze:
Nutze einen Distributor
reinige die Brühgruppe, falls das schon länger her ist
tampe senkrecht von oben (keinen seitlichen Druck, das gepresste Kaffeemehl sollte überall schön parallel zum oberen Rand des Siebs sein)
Pro-Tipp 2: Verwende eine Tampstation mit druckreguliertem Tamper, um jedes Mal exakt den gleichen Anpressdruck zu erzeugen.
Beachte: Ein perfekter Puck ist nicht zwingend nötig für guten Geschmack. Entscheidend bleibt, wie der Espresso schmeckt. Der Puck dient in erster Linie als Hinweisgeber – kleine Unregelmässigkeiten sind völlig normal und kein Grund zur Sorge.
